Frühsommer-Meningoenzephalitis
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, verläuft. Beim Großteil der infizierten Personen treten jedoch keine Krankheitsanzeichen auf.
Übertragen wird die Krankheit durch den Stich (Zeckenstich) einer infizierten Zecke, hauptsächlich durch den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus); seltener durch den Konsum von Rohmilch eines infizierten Tiers. Eine ursächliche Behandlung der FSME ist nicht möglich. Neben allgemeinen Schutzmaßnahmen wie körperbedeckender Kleidung und dem Absuchen des Körpers nach einem Waldbesuch kommt die aktive Impfung als vorbeugende Maßnahme in Frage. National etwas unterschiedlich wird sie von verschiedenen Behörden für alle Personen empfohlen, die sich in „Risiko“- oder Endemiegebieten aufhalten. Der Nachweis einer Infektion eines Menschen mit dem FSME-Virus ist in Deutschland (seitens des Labors gemäß § 7 (1),15 IfSG), Österreich und der Schweiz meldepflichtig.